Auf den Spuren Kaspar Hausers

Auf den Spuren Kaspar Hausers

23. Mai 2023

Zum Saisonabschluss 2023 gingen einige Mitglieder des TTC wieder auf Reisen. Diesmal führte der Weg nach Colmberg in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber. Wie schon oft hatte Petrus ein wenig Einsehen mit den Reiselustigen und bescherte angenehmes Wetter und moderate Temperaturen.

Colmberg

Die erste Tour führe nach Rothenburg ob der Tauber. Rothenburg ob der Tauber ist ein malerisches Städtchen im Norden Bayerns, das für seine mittelalterliche Architektur bekannt ist. Entlang der kopfsteingepflasterten Straßen der Altstadt befinden sich Fachwerkhäuser. Die Stadtmauern umfassen viele erhaltene Torhäuser und Türme sowie einen überdachten Gang oberhalb der Mauer. In der St. Jakobskirche gibt es ein aufwendig gestaltetes, spätgotisches Altarbild vom Holzschnitzer Tilman Riemenschneider. Das mittelalterliche Rathaus hat einen Turm mit Panoramablick. Klar, dass man sich den Gang oberhalb der Mauer nicht nehmen liess, auch wenn es nicht jedem der kleinen Reisegruppe vergönnt war, diesen unbeschadet zu begehen. Warum waren die Menschen damals aber auch so klein.

Am folgenden Tag stand das Städtchen Ansbach auf dem Programm. Bekannt ist Ansbach durch Kaspar Hauser. Laut Geschichte wurde Kaspar Hauser als etwa 16jähriger am 17. Oktober 1829 mit einer ungefährlichen Schnittwunde, in der Hand einen versiegelten Brief adressiert an “Tit. H. Wohlgebohner Rittmeister bey den 4ten Escaraton bey 6ten Schwolische Regiment in Nürnberg”, aufgefunden und kam am 14. Dezember 1833 mit einer schließlich tödlichen Stichwunde ums Leben. Ein Denkmal in der Altstadt, ein Gedenkstein am Ort seiner Ermordung im Hofgarten, eine komplette Abteilung im Markgrafenmuseum und sein Grab mit der Inschrift “Hier ruht Kaspar Hauser, ein Rätsel seiner Zeit, unbekannt die Geburt, geheimnisvoll die Umstände seines Todes” erinnern an sein Schicksal.

Kaspar Hauser-Denkmal in der Altstadt von Ansbach

Natürlich durfte auch bei dieser Fahrt die Weinprobe nicht fehlen. Zu Gast im Weingut Schürmer konnten alle Spezialitäten ausgiebig verkostet werden, was, wen wundert’s, zu ebenfalls ausgiebigen Einkäufen führte.

Wie bei jeder Saisonabschlussfahrt stand die Selbstverpflegung im Vordergrund. Ausgerüstet mit Grillgut für drei Tage wurde von den Grillmeistern der Mittelbacher Gruppe recht bierselig am Schwenker gezündelt und gebrandstiftet, bis das Feuer soweit gediehen war um das Grillgut gefahrlos zu garen. War doch schliesslich ein ebenso bierseliger Feuerwehrmann zur Sicherheit mit von der Partie.

Rechts im Bild: Feuerwehrmann und Sicherheitsbeauftragter. Links: Polizist für die Beweisaufnahme.

Alles in allem waren es ein paar schöne Tage in idyllischer fränkischer Umgebung und die Unterkunft hielt genau das, was sie versprochen hatte.  Letztenendes sind aber alle, wider Erwarten der Zustände in der Unterkunft, wieder heil, ohne Ausschläge, Allergien und bleibenden Schäden, zu Hause angekommen und ein ausgiebiges Bad in Desinfektionsmittel dürfte das allgemeine Wohlbefinden wieder hergestellt haben.

Hier gibt es die passenden Bilder zur Reise